Eine ehrliche Begegnung mit meinem inneren Kind und der Angst vor dem Nichtwissen
Da saß ich also. Mit meinem Kaffee.
Und einem seltsamen Druck auf der Brust.
Schwer zu greifen, aber irgendwie war da was.
Ein inneres Ziehen – Traurigkeit, Frust, ein Hauch Wut. Und Angst. Diese diffuse, unterschwellige Angst, die manchmal plötzlich aus dem Nichts aufploppt und mich völlig aus der Bahn werfen kann, obwohl doch eigentlich nichts passiert ist.
Also bin ich – wie so oft – eingetaucht. Habe gefühlt, nachgefragt, hingespürt. Und irgendwann kam er hoch, der Gedanke, den ich gut kenne, aber in dieser Form noch nie wirklich benannt hatte:
Was, wenn ich einfach nicht gut genug bin?
Und hier kommt der entscheidende Punkt:
Ich glaube nicht tief in mir, dass ich nicht gut genug bin.
Ich habe Angst, dass ich es vielleicht nicht bin – und es nur niemand sagt.
Und das, so habe ich heute verstanden, ist fast noch schmerzhafter.
Denn: Ich kann damit umgehen, wenn mir jemand ehrlich sagt, dass etwas nicht passt. Ich kann mich reflektieren, dazu lernen, mich weiterentwickeln. Aber mit dieser Ungewissheit, mit diesem Gefühl von „Ich weiß nicht, wo ich stehe“ – das ist das, was mich triggert. Was mich unsicher macht. Was mein inneres Kind aktiviert.
Der Ursprung dieses Gefühls
Als ich tiefer eingetaucht bin, habe ich mich gefragt:
Wem gehört eigentlich diese Angst? Wer in mir hat Angst, nicht gut genug zu sein?
Und plötzlich war sie da – das Bild meiner Mutter.
Eine Frau, die mich nie wirklich kritisiert hat. Aber auch selten gelobt.
Die nicht klar gesagt hat: „Ich bin stolz auf dich.“ Oder: „Du bist gut so, wie du bist.“
Ich habe oft nachgefragt.
„Bist du sauer?“
„Ist alles okay?“
Ich habe Rückmeldung gesucht. Orientierung.
Ein Zeichen, dass ich „richtig“ bin – dass ich geliebt werde, nicht trotz meiner Gefühle, sondern mit ihnen.
Diese Rückmeldung blieb oft aus.
Nicht aus Böswilligkeit – sondern weil sie es selbst vermutlich nie anders gelernt hat.
Aber mein inneres Kind hat diese Leerstelle abgespeichert. Und versucht sie seitdem zu füllen.
Durch Überanpassung. Durch Arbeit. Durch ständiges Bemühen, es „gut“ zu machen.
Was ich heute verstanden habe
Ich habe nicht wirklich das Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Ich habe Angst, es vielleicht nicht zu sein – und es nur nicht zu wissen, weil niemand es sagt.
Ich habe Angst vor der Leerstelle.
Vor dem Schweigen.
Vor dem Nicht-gesehen-werden.
Und in genau diesem Moment, heute früh mit meinem Kaffee, ist etwas Entscheidendes passiert:
Ich bin von der kleinen, suchenden, unsicheren Sarah zur erwachsenen, bewussten Frau geworden, die diesen Mechanismus erkennt. Die ihn halten kann. Und die sich heute selbst sagt:
Du bist gut, wie du bist. Auch wenn es gerade niemand sagt. Ich sehe dich.
Vielleicht kennst du das auch.
Diese stille Angst, dass du vielleicht nicht richtig bist – und es nur keiner ausspricht.
Dann frag dich mal heute:
Wem gehört diese Angst wirklich?
Ist sie deine? Oder ein alter Schatten?
Und wenn du magst, dann sag’s laut:
„Ich darf jetzt die Verantwortung übernehmen – für mein Gefühl. Für mein Selbstbild. Für mein inneres Kind.“
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Da saß ich also. Mit meinem Kaffee.
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Schwer zu greifen, aber irgendwie war da was.
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Also bin ich – wie so oft – eingetaucht. Habe gefühlt, nachgefragt, hingespürt. Und irgendwann kam er hoch, der Gedanke, den ich gut kenne, aber in dieser Form noch nie wirklich benannt hatte:
Was, wenn ich einfach nicht gut genug bin?
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Und das, so habe ich heute verstanden, ist fast noch schmerzhafter.
Denn: Ich kann damit umgehen, wenn mir jemand ehrlich sagt, dass etwas nicht passt. Ich kann mich reflektieren, dazu lernen, mich weiterentwickeln. Aber mit dieser Ungewissheit, mit diesem Gefühl von „Ich weiß nicht, wo ich stehe“ – das ist das, was mich triggert. Was mich unsicher macht. Was mein inneres Kind aktiviert.
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Wem gehört eigentlich diese Angst? Wer in mir hat Angst, nicht gut genug zu sein?
Und plötzlich war sie da – das Bild meiner Mutter.
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Nicht aus Böswilligkeit – sondern weil sie es selbst vermutlich nie anders gelernt hat.
Aber mein inneres Kind hat diese Leerstelle abgespeichert. Und versucht sie seitdem zu füllen.
Durch Überanpassung. Durch Arbeit. Durch ständiges Bemühen, es „gut“ zu machen.
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