Reality Story einer Klientin
Vor ein paar Monaten saß mir Jenny* gegenüber. Die Schultern hochgezogen, die Stirn voller Falten, der Blick voll mit dieser einen Frage:
„Warum schaffe ich es einfach nicht, für mich einzustehen – obwohl ich es so sehr will?“
Noch zwei Tage zuvor war sie von einer Familienfeier nach Hause gekommen – und völlig fertig.
Da war die übergriffige Fragerei nach „na, wann ist es denn endlich soweit mit Kindern?“, die Spitzen über ihre Berufswahl. Und natürlich: der Gefallen, am Sonntag und Montag Taxi für die Gäste zu spielen – ohne ein Dankeschön, ohne Benzingeld. Dabei war sie gerade mitten im Aufbau ihrer Selbstständigkeit, jeder Euro zählte.
Das Wochenende hatte Spuren hinterlassen. Tief. Und obwohl wir schon zwei gemeinsame Sitzungen hatten, saß da an diesem Tag eine Frau, die innerlich zerrissen war. Voller Selbstzweifel. Voller Wut auf sich selbst.
Denn: Jenny war es gewohnt, verfügbar zu sein. Den Mund zu halten, bevor es unbequem werden könnte. Hilfe zu leisten, auch wenn es ihr nicht gut passte.
Der Preis? Erschöpfung, nagende Selbstzweifel, stille Wut gegen sich selbst.
Und das Tragische: Das „Nein“, das eigentlich in ihr war, kam viel zu spät.
Sie hörte sich selbst viel schneller „Ja“ sagen, als sie überhaupt nachfühlen konnte, was sie eigentlich wollte.
Genau da haben wir angesetzt.
An diesem Tag durfte Jenny erst einmal rauslassen, was sich angestaut hatte: Tränen, Schimpfen, Wut. All das durfte Platz haben. Denn Gefühle wollen eins: gesehen werden.
Dann haben wir uns in die Übung begeben: Sie schloss die Augen, spürte ihre Gefühle im Körper, gab ihnen Farben, Formen, Plätze. Und das Wichtigste: Sie hieß sie willkommen.
Für zuhause bekam sie ein Emotions-Tagebuch – leicht integrierbar, alltagstauglich.
Und dann geschah’s:
Schon drei Tage später bekam ich eine WhatsApp:
„Ich bin so stolz! Ich hab heute schon gespürt, bevor ich etwas gesagt habe, dass ich Nein sagen will. Das ist ein Wunder!“
Nicht lange danach kam das erste klare Nein. Kein „vielleicht“, kein „mal sehen“. Sondern:
„Nein. Und wenn ich mich umentscheide, lasse ich dich das wissen.“
Ja, ihr Herz raste. Ja, sie hatte Schweißausbrüche. Aber die Erleichterung war riesig – so riesig, dass sie vor Glück weinte.
Und sie schrieb mir:
„Es war so ungewohnt… aber ich hab gemerkt: Die Welt geht nicht unter. Ich darf für mich einstehen.“
Seitdem hat sich vieles verändert. Jenny erkennt: Ihr Nein ist genauso wertvoll wie ihr Ja. Sie erklärt manchmal empathisch, dass es nicht Ablehnung ist, sondern Selbstliebe. Und dort, wo ein Nein zum Konflikt führte, hat sie verstanden: Auch das ist eine wertvolle Klarheit.
Heute spürt sie weniger Schuld, mehr Ruhe. Sie nimmt sich selbst ernst. Schritt für Schritt. Und das fühlt sich an wie ein neues Leben.
Und genau diese Art von Veränderung begleite ich in SoulWork. Sanft, ehrlich, ohne Druck – dafür mit Tiefgang, mit praktischen Tools und mit echter Verbindung.
Wenn du dich in Jennys Geschichte wiederfindest, könnte es Zeit sein, deine eigenen Muster liebevoll anzuschauen. In einer Mini-Session kannst du mit mir darüber sprechen und erste Impulse bekommen.
*Name geändert, Beitrag mit Einverständnis veröffentlicht.
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Der Preis? Erschöpfung, nagende Selbstzweifel, stille Wut gegen sich selbst.
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„Nein. Und wenn ich mich umentscheide, lasse ich dich das wissen.“
Ja, ihr Herz raste. Ja, sie hatte Schweißausbrüche. Aber die Erleichterung war riesig – so riesig, dass sie vor Glück weinte.
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Heute spürt sie weniger Schuld, mehr Ruhe. Sie nimmt sich selbst ernst. Schritt für Schritt. Und das fühlt sich an wie ein neues Leben.
Und genau diese Art von Veränderung begleite ich in SoulWork. Sanft, ehrlich, ohne Druck – dafür mit Tiefgang, mit praktischen Tools und mit echter Verbindung.
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*Name geändert, Beitrag mit Einverständnis veröffentlicht.
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